ADILT Ringvorlesung: Keine Sorge, der tut nichts. Können KI-Systeme handeln?

ADILT Ringvorlesung: Keine Sorge, der tut nichts. Können KI-Systeme handeln?

Mit dem Sommersemester geht auch die ADILT Ringvorlesung in eine neue Runde. Sie findet donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr statt und kann in Präsenz im Raum R 513 oder online per Zoom besucht werden.

Den Auftakt bildet am 25.04. der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Müller (Uni Konstanz, FB Philosophie) mit dem Titel Keine Sorge, der tut nichts. Können KI-Systeme handeln?

Es gibt eine große und wichtige Debatte über die Regulierung von Systemen, in denen Technologien der  Künstlichen Intelligenz (KI) verbaut sind. Solche Systeme können sich inzwischen in unterschiedlichen Umgebungen relativ autonom bewegen (Service-Roboter, selbstfahrende Autos, Drohnen) oder unvorhersehbare Texte, Bilder oder Videos erzeugen (generative KI). Diese technologischen Entwicklungen stellen uns vor gesellschaftliche Herausforderungen.

Von philosophischer Seite scheint vor allem eine Ethik der KI gefragt. In meinem Vortrag will ich zeigen, dass es eine zumeist übersehene Frage gibt, deren Beantwortung einer Untersuchung einer KI-Ethik vorangehen sollte: Wer oder was tut hier überhaupt etwas? Handeln die KI-Systeme?

Meine These ist, dass aktuelle KI-Systeme nicht handeln, also in einem wichtigen Sinn gar nichts tun, so dass sie insbesondere als Adressaten einer KI-Ethik nicht in Frage kommen. Diese Einsicht führt dazu, dass die Frage nach der KI-Regulierung schärfer gestellt werden kann.

Termin: Donnerstag, 25. April 2024, 17.00-18.30 Uhr
Teilnahme: im Hörsaal R513 oder online per Zoom
Der Link zur Online-Konferenz sowie Material zum Thema des Vortrags kann nach dem Login über den Ilias-Kurs der Ringvorlesung abgerufen werden.

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