DHd 2022 – Kulturen des digitalen Gedächtnisses
Vom 07. bis 11. März findet die 8. Jahrestagung des Verbands Digital Humanities im deutschsprachigen Raum unter dem Thema „Kulturen des digitalen Gedächtnisses“ statt. Die Tagung, ursprünglich für März letzten Jahres geplant, wird von der Universität Potsdam und der Fachhochschule Potsdam organisiert und ist vollständig virtuell zugänglich.
In Vorträgen, Postern und Workshops wird ein Blick auf Digitalisierungsformen der gegenwärtigen Gedächtniskulturen geworfen. Hierbei geht es einerseits um das How-To des Digitalisierens kultureller und geschichtlicher Praktiken und Objekte, andererseits um die Reflexion der Digitalisierung eines kulturellen Gedächtnisses selbst. Während sich ersteres mit anwendungsbezogenen Inhalten beschäftigt: wie werden Metadaten aufbereitet, wie kuriert man Datensammlungen, wie gestaltet man diese Datenaufbereitung nach den FAIR Prinzipien, handelt letzteres besonders innerhalb reflexiver Fragestellungen: wie können Erinnerungen in Daten darstellbar und zugänglich gemacht werden, was für ein Datenerbe wird in dieser Arbeit hergestellt und welche Infrastrukturen bestimmen die datifizierten Gedächtniskulturen?
Die Tagung startet am Montag, 07.03., mit einer Reihe an Workshops, die sich auch am Dienstag fortsetzen. Am Dienstagabend eröffnet Amalia S. Levi die Tagung dann offiziell mit der Keynote zu „Filling the Gaps: Digital Humanities as Restorative Justice“ (Abstract). Weiterhin hervorzuheben sind unter anderem die digitalen Führungen durch Potsdam (Mittwoch, 16:00-17:00 Uhr), sowie die Live-Touren im Museum Barberini (18:30-19:30 Uhr und 20:00-21:00 Uhr). Die Tagung endet am Freitag mit der Abschlusskeynote von Kathrin Passig unter dem Titel „Rucksack oder Rechenzentrum“ zur vermeintlichen Größe von „Big Data“ (Abstract).
Eine genaue Übersicht zum vielfältigen Programm gibt es hier. Anmeldungen sind offen und kostenlos über ConfTool möglich.